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10.09.08 KOLUMNE: 9mm Mittagspausenphilosophie - Teil 96
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Geschrieben von Genom   
Mittwoch, 10. September 2008

Der gequälte tote Igel, oder die Geschichte vom Party zerfressenem Augenlicht

Ausgelastet nach dem Schlafen.
Toast geröstet und verschlungen.
Zähne geputzt und angezogen,
der Morgen ist schon mal gelungen.

Raus geschritten aus dem Hause,
unterwegs zum Tageswerk.
Doch was erspäht das Müde Auge,
früh um viertel halb nach eins?

Ein alter Mann auf allen Vieren,
kriechend über harten Boden,
der eigentlich den Vehikeln zugesprochen,
von links nach rechts zurück gekrochen.

Doch was schleift er ständig an sich her?
Klein und stachelig, wie, wo, was, wer?
Ein Igel?! Du meine Güte, ach oh weh,
das tut beim ersten, zweiten, dritten Blick noch weh.

Das arme Ding ist sicher tot,
zu Hilfe eilend in der Not,
sollte jemand retten ihn,
bevor er stirbt zu Alten’s Knien.

Nein, oh weh, das kann nicht sein,
stelle lieber meine Augen neu ein.
Gestern Nacht ist lang gewesen,
geraucht, getrunken und geredet,
so dass der Morgen könnt sein lawede.

Auf den Alten zugetrottet,
den Schlaf aus dem Auge gerieben,
Mut gefasst, um den brachialen Metzger anzuklagen,
mit allem guten Recht,
um Meter kurz vor ihm festzustellen,
oh weh, ich habe mich geirrt.

Schnell gewendet,
Alten nicht erspähen lassen,
dass ich auf ihn schon zugewankt.
Meine Augen wohl sehr krank,
mein Augenlicht schon am erblassen,
wenn sie mich so täuschen schon,
eine einzig dumme Bürste zu verwechseln
mit zerdrechselt Leiche eines armen kleinen Igels.

Genom

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