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14.02.08 KOLUMNE: 9mm Mittagspausenphilosophie - Teil 66
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Geschrieben von Genom   
Donnerstag, 14. Februar 2008
Autobiographie

Schwerelosigkeit, in der das Ende naht,
dem gefällig, der den Willen hat.
So sagen sie, der Mensch ist blind,
in ihm steckt nur ein krankes Kind.
Nie genommen in den Arm,
in tiefer Trauer, tiefer Scharm.

Verletzlich, wie ein alter Baum,
innen tot, nach außen kaum.
Essend Menschen, rotes Fleisch,
sieht er sich auch, wie alle, gleich.
Schläge machen ihm nichts aus,
Gefühle schreibt er spielend aus.


Doch die Seel’ in tiefer Trauer,
baut er um sich eine Mauer.
Niemand soll sein Antlitz sehn,
wie er jammert, wie er fleht.
Sind daran nur die Frauen Schuld,
verliert nun schneller die Geduld.

Mit den Händen reißt er sich
scharfe Dinge durchs Gesicht.
Sollen sie Bluten, so wie er,
baden gehen im roten Meer.
Geht nicht raus, aus seinem Kopf,
wirkt ihn hoch, den blut’gen Schopf.

Sind sie Schuld an seinem Leiden,
macht er aus ihnen Körperseiden.
Mit dem Messer in der Hand,
Zähne knirschend auf dem Sand.

Eine Frau in später Stund’,
führt er sie zu seinem Mund.
Mit den bittersüßen Lippen
reißt er auf die süßen Rippen,
Blut ergießt sich in dem Raum,
für ihn schlicht ein süßer Traum.

Genom

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