Schwarzer Engel – Schluck mich und kotz mich wieder aus

Es ist kurz vor vier,
schnell noch den Wodka geleert,
bevor es wieder losgeht,
der endlos lange Schmerz zwischen
Vergessen und Sehnsucht,
Musik hilft da nicht,
außer sie ist aggressiv,
schnell den Hass abgebaut und dann
wieder schnell in den Suff.

Der einzige Träger dieser Situation,
denn schreien hört mich keiner mehr,
und fühlen will ich auch nichts mehr,
morgen wohl nach hause,
aber was ist schon ein zuhause in
dem man sich nicht zu hause fühlt,
und in den Armen weint,
in denen man sich geborgen fühlen sollte,
und dennoch sehnend nach der alten Liebe,
und schreiend still und weinend
heimlich,
die Fähre schon längst abgelegt,
und doch mit ihren Bildern an der Küste
immer wieder im Auge brennend gequält.
Und Hass und Krampf und Emotion,
kochend über wie die raue See am Morgen,
und am düster Freitag.

Denn wenn Engel fallen,
helfen auch die Tränen nicht,
der Traum gelebt, bestrebt,
und abgelegt.
Fassen, halten, krampfen,
heulend nur den Weg verlierend,
in den Augen das Wahre,
doch Körper und auch Geist werden sich nicht einig,
und Kreise ziehend vor den Lügen,
denn Engel fallen nicht vom Himmel,
und wahrlich nicht die schwarzen.

So bleibt allein mir nur der Fall.

Genom

Kommentar(e)

Geschrieben von Silver am 2007-03-15 00:44:53 @ Genom: Sorry für die leichte Verspätung. Ich bin gestern Morgen mit ner fetten Erkältung aufgewacht und hab's einfach verpeilt.

Geschrieben von blackbird am 2007-03-15 16:09:36 und wer ist dran Schuld? :D

Geschrieben von preacher_man am 2007-03-15 16:28:04 Egal! Ihr kommt beide in Quarantäne!     @genom: Früher hätte das mal genau auf mich gepasst. Jetzt hab' ich keine Zeit mehr...

Geschrieben von Silver am 2007-03-15 16:47:02 Möchte noch hinzufügen: ich finde die Kolumne super!     Und @ Blackbird: WIR beide wissen, wer die Seuche mitgebracht hat!!! :P

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