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21.06.07 KOLUMNE: 9mm Mittagspausenphilosophie - Teil 32
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Geschrieben von Genom   
Donnerstag, 21. Juni 2007

Verbunden

Die Wälder biegen sich,
im Atemzug der Zeit.
Und still und stumm sind sie zum Tode bereit.
Im Herzen angekrampft, die Hand zur Faust geballt,
prallend aufeinander, schallend mit Gekreisch.
Und oben ist nun unten, links ist rechts.
Und sinnend sind sie nach nichts.
Denn der Krieg hat sie zum Stumpfe gemacht.
Sie wissen nicht mal mehr wie man entspannt und lacht.
Die Zeit des Friedens kennen sie nicht,
sie kämpfen für den Tod und nicht für das Licht.
Wollen Helden nicht mehr sein, sterben gemeinsam,

doch jeder für sich allein.

Der Tod, er singt ein grausam Lied,
fährt ein jedermann in jedes Glied.
Der Schimmelreiter packt sie sich,
frisst sie auf und kaut sie nicht.
Ja der Fährmann holt die beiden ab,
bringt sie hinüber in ihr Finster Grab.

Doch ein Streite fällt vom Zaun,
es geht ums Leben, Krieg, und nicht um Frauen.
Und das Boot des Hades schwankt dahin,
und beide töten sich tausendmal darin.
Und schwanken hart und schwanken sehr,
und so fällt der erste in das Seelen Meer.
Und der andere springt ohne jeden Gedanken,
dem ewig Feinde hinterher.

Sie sind verschollen, ganz bestimmt.
Und wenn man sich nach ihnen sinnt,
dann überkommt einen das Gefühl,
sie waren Feinde, doch hingen aneinander viel.

Genom

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