Weinen ist ok,
doch Gefühle gehen vorbei.
Sei nicht so weich.
Sei nicht so kalt.

Ich bin kalt?
Ja, du bist kalt.
Nein, ich bin Realist.
Wie kannst du das sagen?
Warum ich das sagen kann?
Ja, wie kannst du das sagen?
Ich weiß nicht, warum bin ich kalt?
Wegen deines Verhaltens.
Ich zeige Gefühle, wann ich will.
Ich kann nichts dafür, aber ich kann nicht sagen…
Was kannst du nicht sagen?
…du weißt, was ich meine.
Auch wenn es so ist?
Auch wenn es so ist…
…aber dann…
…nichts aber dann.
Wo bleibt das Herz?
Wo bleibt der schmerz?
Aber eines gehört zum anderen.
Ich will beides nicht…

…du willst nicht fühlen?
Nein.
Aber die Liebe…
…aber die Schmerzen.
Aber das eine geht ohne das andere nicht.
So wähle ich beides nicht.
Das kann man nicht wählen.
Wieso kann man dies nicht wählen?
Weil du es nicht beeinflussen kannst.
Wieso nicht?
Weil dir das dein Herz sagt.
So schneide ich es raus.
Das geht nicht.
Warum?
Woher weißt du denn dann noch, dass du noch lebst?
Wie, weiß ich es denn jetzt?
Anhand von Gefühlen.
Aber sie schmerzen.
Ich weiß, deshalb weine ich ja auch.
Deshalb?
Warum wohl sonst?
Ich weiß nicht.

Willst du nicht lieben?
Wen denn?
Zum Beispiel mich?
Dich?
Ja mich, warum nicht?
Ich weiß nicht.
Wieso weißt du es nicht?
Ich weiß nicht, ob ich lieben kann.
Das kann jeder.
Meinst du?
Ja.
Sicher?
Ja, ganz sicher.
Aber wenn ich dich liebe, dann verletzt du mich.
Warum glaubst du das?
Weil ich bis jetzt immer verletzt wurde.
Aber nicht von mir.
Du hattest ja noch keine Möglichkeit dazu.
Ich tue dir nicht weh.
Versprochen?
Ja, versprochen.
Dann umarm mich.

…und beide verglühen…

Genom

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