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Angelspit: "Hideous & Perfect" [2]
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Geschrieben von Ormuz & preacher_man   
Freitag, 18. September 2009

Da uns zwei Rezensionen zum Angelspit-Album "Hideous & Perfect" vorliegen, die sich in ihren Grundaussagen voneinander unterscheiden, veröffentlichen wir nachfolgend beide. Viel Spaß beim Lesen!
Euer LabelLos.de-Team

     
 

Angelspit veröffentlichen mit ihrem neuen Album "Hideous & Perfect" - das mittlerweile siebte Werk des Duos, das nicht davor zurückschreckt, sich als eine der innovativsten Bands im Bereich Industrial zu bezeichnen - ein Mixwerk aus Synthie-Klängen, die man wollwollend sphärisch nennen könnte, allerdings auch quietschend und jaulend und nervtötend, unterlegt mit dröhnenden, harten Bässen, dominiert von zerrigen Gitarrenriffs.
Einzig lobenswert sind die zweistimmigen Vocals. Ohne diesen Lichtblick wäre es unerträglich.

Aggressiv klingt es, bösartig, zuweilen tut es richtig weh in den Ohren und generell wild entschlossen aus Krach Industrial zu machen - oder umgekehrt.

     

Den Hörer, der mit Industrial bisher nicht viel anfangen konnte, wird auch diese Scheibe nicht dazu ermuntern sich tiefergehend mit diesem Genre zu befassen. Man muß schon in Faible dafür haben um diese CD am Stück durchhören zu können.

Manko:
"Hässlich" trifft es weitgehend - das Versprechen von "Perfekt" aus dem Titel wird nicht wirklich erfüllt.

Fazit:
Für Fans von düsterem "ElektroTechnoPunkIndustrial" haben die Australier vermutlich genau das Richtige geschaffen, aber wer mehr auf musikalische Höhenflüge steht, weiß ja, in eben diesem Genre eher falsch zu sein.

Hörtipp:
Im Grunde ist es egal, es klingt ein Krach wie der andere. Darum mein Tipp: Nimm die die CD die im Regal daneben steht. ;-)

Autorin: Ormuz

     

     

Angelspit, die Zweite...

Angelspit scheinen ja nun gar nicht die Wellenlänge meiner "Vorschreiberin" erwischt zu haben. Da sich das Album für mich wesentlich anders darstellt, will auch ich hier meinen Senf dazu abgeben und die Sache etwas differenzierter betrachten...

Neu ist auf diesem Album sicherlich nichts.
Angelspit haben diese Art Musik hier auf keinen Fall neu erfunden. Sie folgen dem Weg, den sie beispielsweise auch schon auf "Nurse Granade" (2004) oder "Krankhaus" (2006) beschritten.
Musikalisch irgendwo zwischen Noise, US-Industrial und Cypress Hill, mit knallharten Beats und für den heutigen Sektor der elektronischen schwarzen Szene mit sehr wenig Anleihen bei Techno, Trance oder Ähnlichem finde ich das Album aber durchaus gelungen und ideal zum Lauthören. Fehlende Spielereien und Überlagerungen machen das Album straight energetisch und mit 'nem guten Strobe und ordentlich Schweiß auf der Stirn macht es früh um halb vier in der Disse sicher 'ne Menge Spaß, das letzte aus sich rauszuholen.
Die eingeflochten Gitarren erinnern stellenweise an Bands wie
NIN oder manchmal auch Skinny Puppy und treiben mit den fiesen Sprechvocals, die mit ihrer Zweistimmigkeit punkten können, die Aggression auf den Höhepunkt.

Allerdings sei auch erwähnt, dass "Hideous & Perfect" seine Schwächen hat. Zu eintönig wirken die Vocals nach dem sechsten oder siebten Stück. Der zu monotone und ähnliche Liedaufbau machen dies auch nicht besser. Zuhause durchhören wird so wohl für die wenigsten in Frage kommen, für die Disco könnten die Tracks allerdings die willkommene Abwechslung zum Weiberelectro- oder Darktechno-Einheitsbrei bringen.

Fazit:
Angelspit ist sicher nichts für Weicheier und sicher auch nicht die erste Wahl, wenn man auf wohlgefällige Melodien steht, aber um seine Aggressionen mal richtig abzubauen oder sich auf der Tanzfläche richtig auszupowern, ist "Hideous & Perfect" genau das Richtige.
Guter "Auf die Fresse"-Krach, den man wenigstens mal noch als aus der Szene kommend einordnen kann, ohne die üblichen peinlichen Mitt-Neunziger Technophrasen ertragen zu müssen. Wer musikalisch noch ein kleines Stückchen weiter Richtung Noise und Schranz gehen will, landet aber auch hier sicher unweigerlich bei
Ambassador 21 oder Alec Empire. Dies soll hier nicht negativ gemeint sein, sondern lediglich vergleichend.


Autor: preacher_man

Tracklist:
01. Ditch The Rest
02. Cold Hard Cash
03. Fink
04. Fuck The Revolution
05. On Earth
06. Making Money
07. Sleep Now
08. Channel Hell
09. Let Them Eat Distortion
10. Hyperlust
11. Princess Chaos
12 As It Is In Heaven

     
Angelspit @ LabelLos.de
Angelspit @ myspace
     

Kommentar(e)
Zweitrezi
Geschrieben von Ormuz am 2009-09-18 20:57:35
Na so verschieden sind die Geschmäcker und die Hörweisen, das ist aber auch gut so, sonst würden alle auf ASP oder PP stehen - Du auch :grin

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