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Grooving In Green: "Stranglehold"
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Geschrieben von Andreas Torneberg   
Sonntag, 18. August 2013

Der erste Track "Breathless" stellt rein instrumental das Thermometer schon mal auf Gothic Rock. Dann wird der Braten in den Ofen geschoben und mit "Stranglehold" sofort auf Fields-Temperatur geheizt.

Nicht genug, dass die Musik so klingt, auch die Stimme gibt sich schamlos als McCoy Abziehbild, der hohe Refrain dahinter ist aus "Vision Thing" der
Sisters geschürft. Und wer es bis jetzt dem Bandnamen nicht angesehen hat - die drei Krachmacher Pete, Simon und Tron stammen natürlich aus England.

Nun hat man sich gerade innerlich auf diese
Fields/Sisters-Kopie eingepegelt, da werden die fetten Katzen geschlachtet, aber "Fat Cats" entwickelt sich insbesondere vokalistisch dann doch ganz anders.

Die hohe Refrainstimme vom Song davor macht sich nun als stimmlicher Solo-Entertainer und fährt im folgenden Liedgut zu so einer Art Brian Connolly (The Sweet) dunkler Klimazonen auf. Was heißt, hohe Oktave, melodisch, als wenn sich einer vom Heavy Metal im Proberaum geirrt hätte und nun bei den Goth Rockern gelandet wäre. Etwas anstrengend auf Dauer, aber durch entspannende Musikpassagen gemildert.

Entspannung gilt allgemein für das gleichmäßige, wenig aufgeregte oder auch wenig aufregende Drumming im Einheitstempo und das genretypische atmosphärische Gitarrengewaber über die ganze Platte hinweg. "Lucid" fordert dem Sänger ein paar Varianten ab, die die gepresste hohe Oktave in ein geheimnisvolles Flüstern zwingen. Jeder Song für sich macht eine ganz passable Figur, aber im gesamten Verlauf der Stücke herrscht zu viel Einförmigkeit, zu wenig Wiedererkennungswert, zu wenig Unterschiede, zu wenig profilierte Ideen.

Bestens geeignet in der Single-Auskopplung für die Gothrock-Party oder im Hintergrund als Monotonberieselung - jedoch beim konzentrierten Zuhören wartet man auf die Ausnahme von der Regel, auf einen neuen Aspekt. Und, oh Mikrowunder, er wird einem präsentiert: zumindest scheu und ansatzweise zeigen sich in den letzten Songs mit Stimme und Ideen, dass da eigentlich noch mehr im Kasten ist. "Stranglehold" ist nicht der große Wurf, aber es besteht vielleicht Hoffnung. Da geht noch mehr, also eventuell.

Tracklist:
01. Breathless
02. Stranglehold
03. Fat Cats
04. A New Vessel
05. Lucid
06. Gain Ground
07. Die Alone
08. Beneath The Surface
09. More News On Nothing

Grooving In Green @ LabelLos.de

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Letzte Aktualisierung ( Sonntag, 18. August 2013 )
 
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