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Late Autumn: "Autumn Depressions"
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Geschrieben von preacher_man   
Donnerstag, 3. Januar 2008
 

Late Autumn aus Hohenstein-Ernstthal im schönen Sachsen ließen uns vor einiger Zeit ihre Demo-EP „Autumn Depressions“ zukommen. Und auch wenn diese nur fünf Tracks enthält, muss unbedingt dazu ’ne Rezi her, weil’s einfach zu geil ist.

Late Autumn wurden im Jahr 2003 als „Spätherbst“ gegründet und, nach einer starken Veränderung des LineUps und dem Umstieg auf englische Texte, passender Weise in „Late Autumn“ umbenannt.

Mit ihrer Demo „Autumn Depressions“ gab es bereits im Jahr 2006 erstmals ein Lebenszeichen für den digitalen Plattenteller. Und das hat es in sich…

 

 

 

Goth-Rock-Gitarren, eingängige Drumstrukturen und die genial düstere Stimme von „Der Ott“ weisen vom ersten Track „Divided“ an den Weg. In der Tradition von Bands wie Tiamat oder auch den Dreadful Shadows machen Late Autumn keinen Hehl aus ihren Wurzeln und sind doch so innovativ, ihren eigenen Weg zu gehen. Dies spürt man spätestens mit Einsetzen des Refrains, wenn die Violine von „DerDu“ zum ersten Mal in den Vordergrund tritt und der ohnehin schon volle Sound noch mehr in den Ohren knallt. Auch beim zweiten Track „When I’m Gone“ spielt sie, zusammen mit Calis’ Bass, die Hauptrolle.
Dies wird ebenfalls zu Beginn von „Fragrance“ so beibehalten, bis sich plötzlich Ott’s Gitarre in einem Solo wieder findet, welches fast an die großen Heavy-Metal-Balladen der späten 80er und beginnenden 90er erinnert. Danach folgt „Glitter, Shine & Gloria“ - der wohl eingängigste Titel der Demo, der mir allerdings für die Tanzfläche über zu weite Strecken durch die Violine getragen wird. Den Abschluss der CD bildet der Titeltrack „Autumn Depressions“, eine Goth-Metal-Instrumental-Hymne, welche den Herbst gen Ende neigt und die CD hervorragend ausklingen lässt.

Geigen bei Goth-Bands sind mir persönlich immer etwas suspekt. Late Autumn aber verbannen die (mittleweile langweilige) Poppigkeit, wie bei den Crüxshadows, und die Nervigkeit einiger Mittelalterbands auf die hinteren Ränge. Hier passt sich die Violine hervorragend in die düster-metallische Stimmung ein und gibt dieser gar noch einen positiven Schwung.
Late Autumn haben mich mit ihrer Demo-CD wirklich überrascht und von sich überzeugt. Ob nun Rock oder Metal, Late Autumn klingt genau so, wie guter Gitarren-Goth sein muss: düster, langsam, melancholisch und doch mit einem gewissen Effet Richtung Zukunft.
Late Autumn sind die zweite große sächsische Szene-Überraschung der letzten Jahre und ich würde mir wünschen, dass man sie 2008 auch außerhalb ihrer Region endlich häufiger auf der Bühne sieht. Für Fans von Dreadful Shadows bis Tiamat besteht hier auf jeden Fall „Reinhörpflicht“!

 

 

 

Tracklist:
01. Divided
02. When I'm Gone
03. Fragrance
04. Glitter, Shine And Gloria
05. Autumn Depressions

     
Late Autumn @ LabelLos.de
Late Autumn @ myspace
     

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