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04.11.10 KOLUMNE: 9mm Mittagspausenphilosophie - Teil 195
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Geschrieben von Genom   
Donnerstag, 4. November 2010

Totpunkt

Ich sitze in der Ecke,
zusammengekauert wie ein Haufen Elend,
aufgedrängt, alles wurde mir aufgedrängt.
Bis hier hin, alles einfach im Zeitraffer,
im nächsten Moment? Wer weiß, was dann kommt.
Jetzt kann ich nicht mal mehr aufstehen,
warum auch? Für wen? Für was?
Für mich? Narr, für mich tue ich nichts.
Essen? Für meinen Körper.
Schlaf? Den holt er sich selbst.
Ich tue nichts für mich,
ich kann nichts für mich tun.
Und will es auch gar nicht.
Sterben? Zu oft schon versucht.

Doch wenn man an den Punkt gekommen ist,
an dem man versteht, dass man schon in der Hölle ist,
was soll dann der Tod noch ändern?
Ich habe keine Angst vor dem Tod,
ich habe keine Angst vor meinen Gefühlen,
ich habe allein Angst vor mir.
Niemand kann so grausam zu mir sein, wie ich es bin.
Du kannst mich nicht verletzen, das ist schon erledigt.
Du meinst du kannst mich halten? Bitte versuche es nicht,
ich könnte es nicht ertragen, dich mit hinab zu ziehen
und müsste mich noch mehr hassen.

Genom

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