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1476: "A Wolf's Age"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Freitag, 2. April 2010
 

Mit einem optisch unscheinbaren, etwas an Black Metal Bands erinnernden Digi-Pack stellen sich 1476 der Öffentlichkeit vor. Wer sich die Namen der drei Musiker durchliest, dem wird zuerst Argyle Goolsby (Blitzkid) auffallen. Wer dabei jedoch denkt, ihn erwarte in der Folge ein Horrorpunk-Album, der wird schon mit dem Opener "Anno Domini" eines besseren belehrt. Im Vordergrund stehen melodische Gesangsharmonien und der Song wird von der Leadgitarre dominiert. Das anschließende "Swallow The Sun" ist zwar mit einem massiven Bassteppich unterlegt, doch insgesamt ähnlicher Machart. Im Vordergrund stehen die Gitarrenmelodien. Doch dass es auf "A Wolf's Age" nicht um einen bestimmten Stil, sondern um die Songs an sich geht, wird spätestens mit dem semiakustischen, mit Pianoklängen unterlegten, "Son Of The Hunter" deutlich.

     

Dabei treten Assoziationen zu Anathemas "A Fine Day To Exit" oder Radiohead auf. Einen ähnlichen Ansatz verfolgen "Der Vampyr", "Dithyramb" und "Demons In The Circle". In diesen ruhigen Songs zeigt sich noch deutlicher, dass viele Songs hauptsächlich auf Gitarrenmelodien aufbauen und von Pianoklängen begleitet werden. Darüber geben die angenehmen Gesangsharmonien von Robb Kavjianden Songs Eingängigkeit und Wiedererkennungswert. In "This Is Not Lucid" vermischen sich dabei folkloristische Akustik und ein paar County Licks und entsprechende Rhythmik zu einem eingängigen Rocksong. Der heftigste Song des Albums ist "The Cleansing Scource". Hier lässt sich noch entfernt von einer Ähnlichkeit zu Argyles Hauptband sprechen, was sicherlich auch an seinem Gesang liegt. Damit markiert das Trio der obere Härtelevel. Ansonsten reicht die Spannbreite von folkloristischer Akustik, über melodiöse Rocksongs, bis hin zu leichten Punkanleihen, wobei der Akustikanteil bei etwa 50% liegt. Bei diesem auf 1000 Stück, davon 250 in Europa, limitierten und nur über ausgewählte Mailorder erhältlichen Album jedoch Horrorpunk zu erwarten, würde der Musikalität nicht entsprechen. Dazu passen auch die Texte, die sich nicht um Untote und Grabsteine drehen, sondern teilweise melancholisch-menschliche Emotionen beleuchten. Zudem beschränkt sich Argyles Einfluss auf den Bass, einige Vocals und den Song "Closed Casket Heart", eine reine Akustiknummer, die "A Wolf's Age" abschließt. Damit bleibt unterm Strich ein Album von zerbrechlicher Schönheit auf musikalisch hohem Niveau.

Tracklist:
01. Anno Domini
02. Swallow The Sun
03. Son Of The Hunter [Explicit]
04. This Is Not Lucid [Explicit]
05. Dithyramb [Explicit]
06. Evoke You [Explicit]
07. Herne's Oak
08. Oriens Astrum
09. The Demons In The Circle
10. The Cleansing Scourge
11. Medicine Man [Explicit]
12. Der Vampyr
13. The Wanderer
14. Closed Casket Heart

     
1476 @ LabelLos.de
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