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Fliehende Stürme: "Die Tiere schweigen"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Samstag, 29. August 2009
 

Fast schon unbemerkt erschien dieser Tage mit "Die Tiere schweigen" das nunmehr achte Album der Fliehenden Stürme. Nur etwas mehr als 16 Monate nach "Lunaire..." und mit Unterbrechung durch das Livealbum "12 Zimmer" hatte man noch nicht mit einem neuen Studioalbum gerechnet. Doch auch nach über 30 Jahren im Geschäft scheinen Mastermind Andreas Löhr die Ideen und die Motivation noch nicht ausgegangen zu sein.

Dabei fällt bereits nach dem ersten Hördurchgang auf, dass "Die Tiere schweigen" genau das ist, was man kennt und erwartet:
Fliehende Stürme. Die zehn neuen Songs fügen sich nahtlos an die letzten beiden Veröffentlichungen der Band an, wobei im Vergleich zum Vorgänger weniger Eruptionen, die an Chaos Z erinnern, auszumachen sind.

     

Mit "Turm" geht es allerdings noch ziemlich direkt los. Der Song lebt von seinem Stakkatoriffing und stellt einen idealen Einstieg dar. "An einem besseren Tag" baut auf einer Basslinie, durchsetzt mit Synthesizerklängen, auf und entwickelt sich zu einem der getragenen Songs des Albums. Hier wird Sehnsucht klanglich und textlich fühlbar gemacht. Das Lied erinnert dabei stilistisch an "Himmel steht still". Im Anschluss wirkt "Strahlen" auf den ersten Eindruck zwar recht heftig, bei mehrmaligem Hören hält der Song allerdings einige melodische Details bereit. Überhaupt besitzen die meisten Songs einiges an klanglicher Tiefe, was das Album auch nach mehreren Hördurchgängen spannend macht. So ist es auch bei "Sirenen", dessen Anfangsriff von Synthesizern durchsetzt wird. "Maschinen" passt sich klanglich seiner Textbotschaft hervorragend an. Das destruktiv wirkende Stakkatoriffing transportiert im Verbund mit dem treibenden Drumming des Drumcomputers eine industrielle Atmosphäre. Mit "Niemals für immer" endet das Album in typischer Stürme-Manier mit einer über siebenminütigen Ballade.
Insgesamt bewegt sich "Die Tiere schweigen" zwischen der gewohnten Mischung aus Stakkato und Sehnsucht in bekanntem
Stürme-Fahrwasser. Für Kritiker ist es sicherlich negativ, dass sich das Album homogen in die Discographie einfügt und nichts Neues bietet. Sicherlich trifft das zu und die Fliehenden Stürme erfinden sich auch mit diesem Album nicht neu, doch das dürfte auch niemand wirklich erwartet haben. Somit bleibt unterm Strich die konsequente Fortsetzung einer Karriere, die dem Punk entsprang und sich zu einer ganz eigenen Spielweise des Post Punk weiterentwickelte.

Tracklist:
01. Turm
02. Fehlgänger
03. An einem besseren Tag
04. Strahlen
05. Spuren
06. Sirenen
07. Ende vom Anfang
08. Maschinen
09. In Sicherheit
10. Niemals für Immer

     
Fliehende Stürme @ LabelLos.de
Fliehende Stürme @ myspace
     

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