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Kitty in a Casket: "Horror Express"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Montag, 4. Mai 2009
 

Angekündigt als "die schärfsten Katzen, seit es Särge gibt", kommt mit "Horror Express" das Debutalbum der vier Österreicher nach nicht einmal einem Jahr Bandgeschichte.
Wo viele Bands erst einmal ihre Zeit brauchen, um sich zu finden, sind
Kitty in a Casket einfach da und das gleich mal mit Macht. Vergesst den Klang der Songs auf myspace. Das Album macht schon mit den ersten Takten klar, dass hier nicht an der Produktion gespart worden ist, was sicherlich auch dem renommierten Label Crazy Love Records zu verdanken ist. Für ein Debutalbum ist der Sound unheimlich druckvoll. Besonders Kittys Stimme wirkt in den hohen Lagen dadurch weniger zerbrechlich, als auf den myspace-Demos. Doch auch die Instrumente bekommen ihren Raum zur Entfaltung und nutzen ihn gekonnt aus.

     

Auf dieser Grundlage geht es nach einem Intro mit dem Titelsong, der direkt nach Vorne losgeht, auf die Reise durch eine gelungene Mischung aus Psychobilly, Rockabilly und Horrorpunk oder kurz Horrorbilly.
Schon mit dem ersten Song kommen alle Fans zwischen
HorrorPops und The Creepshow auf ihre Kosten! Kittys Stimme geleitet durch treibende Strophen, die in einem Mitsingrefrain münden. Billys Gitarre rifft sich zwischendurch immer wieder angenehm in den Vordergrund, dominiert aber nicht unnötig. Bei "Bride Of The Monster" verhält es sich ähnlich. Marc legt, wie durch das ganze Album, einen soliden Bassteppich, auf dem sich catchy Gesangs- und Gitarrenmelodien ausbreiten. Spätestens hier wird klar, dass die Herren und die junge Dame songschreiberisch keine Anfänger sind. "Since You Are Dead" könnte auch von Mad Marge and the Stonecutters stammen und stellt einen der schnellsten Songs im Horror Express dar. Das darauf folgende "Space Invaders" nimmt dieses Tempo auf und rockt zielstrebig durch’s All. Die Backings von Billy und Marc stellen hier einen schönen Kontrast zu Kittys hohem Gesang dar. Zudem wartet der Song nach einem Break mit einem Skabeat auf. Überhaupt kommen immer mal wieder Ska-Einflüsse durch, so z.B. die Gitarre in "Under Your Bed". Die Strophen bekommen dadurch eine tanzbare Rhythmik. In "Bloody Lovesong" trägt Kitty eine unkonventionelle Liebeserklärung vor. Der Gesang ist im eingängigen Refrain recht hoch, setzt sich aber auch dadurch angenehm von ähnlich gearteten Bands ab. "Nekrophilian Love" weist eine eingängige Leadgitarre und ein ebensolches Gitarrensolo im Mittelteil auf. Hier zeigt sich am deutlichsten: wann immer Billys Gitarre in den Vordergrund rückt, weiß sie songdienlich zu überzeugen. Leider ist nach 40 Minuten und 12 Songs schon Schluss.

Fazit:
Insgesamt fällt nach einigen Hördurchgängen auf, dass das Album keinen Song hat, der als "Hit" herausstricht. Das ist in diesem Fall aber positiv zu sehen, weil es für die durchgängige Qualität des gesamten Werks spricht und darauf kommt es schlussendlich bei "echter" Musik an. Ein Album für Fans nicht nur von Horrorbilly, das dabei einen leichten Popcharme versprüht, aber zu keinem Zeitpunkt billig wirkt.

Tracklist:
01. Intro
02. Horror Express
03. Bride Of The Monster
04. Moonlight Massacre
05. Since You Are Dead
06. Space Invaders
07. My Cannibal Paradise
08. Under Your Bed
09. Bloody Lovesong
10. Under Ghost Towns Moon
11. Nekrophilian Love
12. Sweet Nightmares
13. Slave Of Church

     
Kitty in a Casket @ LabelLos.de
Kitty in a Casket @ LabelLos.de
     

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Letzte Aktualisierung ( Montag, 4. Mai 2009 )
 
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