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October Rising: "Halloween"
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Geschrieben von NEONLIGHTCHILD   
Freitag, 2. April 2010
 

Nachdem bereits das Debüt angedeutet hat, dass mit October Rising zu rechnen ist, legen sie mit "Halloween" ein starkes Zweitwerk nach. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es hier keine Hänger. Schon der Opener und Titeltrack walzt schwer aus den Boxen, ohne dabei die Melodien zu vernachlässigen. "Monster Zero" rifft sich anschließend im Stakkato durch die Strophen, zeigt aber im Chorus eine eingängige Hookline. Auch in diesem Song fällt der vom Erstling bekannte, klassische Aufbau mit Soli und Break nach dem zweiten Strophe-Refrain Abschnitt auf. Stimmlich erinnert Snake Davidson dabei das ein oder andere Mal an Lizzy Borden. Dieser Vergleich lässt sich auch insgesamt durchaus ziehen, da einige Songstrukturen, z.B. "Monster", klar metallische Grundzüge aufweisen. Dies liegt auch an der im Metal üblichen Instrumentierung aus Lead- und Rhythmusgitarre.

     

Doch ein Metalalbum ist "Halloween" definitiv nicht. Dafür sorgt allein schon ein Song wie "Homecoming Night", in dem October Rising dem Rock'n'Roll der 50er Jahre die Ehre erweisen. Mit diesem Ohrwurm zeigen sie definitiv kompositorisches Talent und machen das Album zu einer interessanten musikalischen Mischung. "Psycho" könnte anschließend mit seiner dichten Atmosphäre aus Semiakustik und Riffing auch von Savatage stammen, mit dem Unterschied, dass hier der Horror klar im Vordergrund steht. Ähnlich gelagert ist "Salem's Lot", welches in den ersten anderthalb Minuten an die Operation:Mindcrime Zeiten von Queensryche erinnert, um dann in einen melodischen, vom Gesang dominierten, Midtemposong zu münden. "Beware The Blob" von Burt Bacharach wirkt danach fast schon erholend. Im Vergleich zur zweiten Coverversion des Albums, "Human Fly" von The Cramps, ist dieser Song auch angenehm zu hören. "Tell-Tale Heart" hat einen angenehm schleppenden Mittelteil und grenzt sich damit ebenfalls von zweiminütigen Punkerruptionen ab. Überhaupt bauen October Rising viele Tempowechsel in ihre Songs ein, was dem Album Dynamik verleiht und das Durchhören angenehm macht. Wer dann bei der Rhytmusgitarre in "Pleasure In Pain" nicht an AC/DC denken muss, hat eine musikalische Bildungslücke. "Beauty And The Beast" erinnert vom Eröffnungsriff etwas an frühe Danzig, ohne in einen Danzig-Song zu münden. Eher meint man eine melodische Hard Rock Band der 80er zu hören.

Fazit:
Mit "Halloween" zeigen
October Rising definitiv, wie vielseitig man in Sachen Horrorpunk unterwegs sein kann. Hier allerdings nur von Punk zu sprechen, wäre allein schon wegen der Bandbreite an auszumachenden Einflüssen unsinnig. Vielmehr zeigt hier eine aufstrebende Band, wie vielseitig man über den Friedhof wandern kann und Songs mit Wiedererkennungswert, wie "I Married A Monster From Outer Space", zu schreiben versteht. Die Songs erfinden die Musik zwar nicht neu, mischen aber verschieden Richtungen zu einem eingängigen und abwechslungsreichen Ganzen, das eine gute Stunde lang richtig Spaß macht.

Tracklist:
01. Halloween
02. Monster Zero
03. Homecoming Night
04. Psycho
05. Beware The Blob
06. I Married A Monster From Outer Space
07. The Tell-Tale Heart
08. Pleasure In Pain
09. She Creature
10. Monster
11. Human Fly
12. Beauty And The Beast
13. Salem's Lot

     
October Rising @ LabelLos.de
October Rising @ myspace
     

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