Main Menu
Home
News
Banddatenbank
Rezensionen
Konzertsuche
Festivals
Musikdownloads
Galerie
FAQ
Impressum
Schelmish: "persona non grata"
PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von Ormuz   
Donnerstag, 26. August 2010
 

Unerwünschte Personen? Na mitnichten! Vielleicht aber mit Neffen, wer weiß das schon, jedenfalls ist die neue Scheibe der Schelme höchst erwünscht und auch willkommen.

"persona non grata" heißt sie und ist nach gut sechs Jahren wieder eine wirklich mittelalterliche CD, die leider vorrangig instrumental ist. Nur sehr wenige Stücke sind gesanglich untermalt, was sehr schade ist, denn die Gesänge sind wirklich schön, harmonisch und fast schon ein wenig melancholisch.

"Abends wenn die Fremden beten" beispielsweise ist ein persisches Gedicht des Lyrikers Hafes. Dessen Übersetzung fügt sich hervorragend in das Konzept ein.

     

Es passt auch zum Thema der CD, ist sie doch denen gewidmet, die dazumal ihres Lebens nicht sicher waren, oder es gar lassen mussten, weil sie für ihre Rechte, ihren Glauben oder ihre Freiheit gekämpft haben.
Dennoch klingt das Album insgesamt doch sehr fröhlich, wie das bei den
Schelmen eben so ist. Deutlich dominiert von Dudelsäcken und anderen Pfeifen - zeitweise begleitet von Streichinstrumenten, Drehleier und Flöte - entsteht das, was man wohl den typisch mittelalterlichen Klang nennt. Kräftig unterstützend und den treibenden Rhythmus vorgebend sind die Schlagwerke, was das Album durchaus sehr tanzbar macht.

Unterstützung haben
Schelmisch für dieses Album von so namenhaften Musikern wie Tobias’B, Maite Itoiz (Kelly) und der Amsel von Nydeggen bekommen. Tobias sorgte für die Begleitung der Stücke auf dem Cello und Maite lieh ihre liebliche Stimme, ebenso wie die Amsel, die auch die Flöte spielte, geradezu perlend erklingt diese.

Insgesamt ist festzustellen, dass das Album ein ganz klein wenig eintönig daher kommt - es fehlt doch an Abwechslung, was man aber auch wohlwollend als ausgewogen und stimmig bezeichnen kann. Besonders mitreißend sind die Stücke "Lux lucet in tenebris", welches durch seine schnellen Beats geradezu zum tanzen zwingt. Und "Muscipulum", bei dem es gar noch rasanter zugeht.
Ruhiger, regelrecht besinnlich kommt da das Stück "Aurora" daher, ebenso wie das letzte Stück "Quo Vadis".
Typisch für die schelmischen
Schelme ist es geradezu, an das "Saltarello" die Nummer 666 ½ anzuhängen, aber vermutlich wurde dieses Stück auch schon ebenso oft vertont *g*

Fazit:
Auch zum zu Hause hören ist "persona non grata" sehr geeignet, aber wie Opus schon zu berichten wussten: live ist live, also nichts wie hin auf die mittelalterlichen Veranstaltungen - da schwingt sich das Tanzbein noch mal so schön und da ist die Scheibe auch zu bekommen, denn im Handel gibt es sie nicht.

Anspieltipps:
Instrumental: "Candita hora"
Gesanglich: "Non de falsis argumentis"

Tracklist:
01. Intro
02. Illuminatio
03. Lux lucet in tenebris
04. Abends wenn die Fremden beten
05. Via sacra
06. Vasilis, Tanz der Völker
07. Non de falsis argumentis
08. Aurora
09. Muscipulum
10. Candita hora
11. Ouwe war
12. C'est la vie
13. Luna pernocte
14. Saltarello No. 666 ½
15. Persona non grata
16. Quo vadis

     
Schemlish @ LabelLos.de
Schemlish @ myspace
     

Kommentar(e)

Nur registrierte Benutzer können Kommentare schreiben.
Bitte melde dich an oder registriere dich.

Powered by AkoComment 2.0!

Letzte Aktualisierung ( Donnerstag, 26. August 2010 )
 
< Zurück   Weiter >